Wo die Vanille blüht - Claudia Meimberg

 Rezension - Wo die Vanille blüht

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Heute möchte ich euch nach Madagaskar entführen und Alina vorstellen. Sie ist Hebamme und glücklich, wo sie jetzt ist, aber sie hat ein Geheimnis, das euch sicher gefallen wird. 



FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Claudia Meimberg
Titel: Wo die Vanille blüht 
Originaltitel: -
Verlag: Bod 
Erschienen: 2024
ISBN:9783759737243
Seiten:347
Einband: TB
Serie: -
Preis: 13,95€
Genre: Belletristik 

FAKTEN  ZUM INHALT
Schauplatz: Madagaskar, Deutschland
Zeit: Gegenwart 
Wichtige Personen: Alina, Bastian 

AUTORENPORTRAIT
Claudia ist verheiratet, Mama von zwei Jungs und einem Hund. Sie liebt Spaziergänge und Reisen. Früher hat sie in der Werbung gearbeitet. 

INHALTSANGABE
Alina arbeitet seit fünf Jahren in Madagaskar und hilft Frauen ihre Kinder auf die Welt zu bringen. Hier kann sie den Menschen wirklich noch helfen. Hier wird sie gebraucht. Ganz anders als in ihrer Heimat, die sie verlassen hat, um vor ihrer Familie und all dem Drama zu fliehen. Und dann kommt Bastian in ihr Leben. Sechs Monate arbeitet er Seite an Seite mit ihr als freiwillig Arzt, ehe er zurück nach Deutschland will. Dort wartet nämlich sein Traumjob auf den er so hart hingearbeitet hat und seine Schwester, die seine Hilfe braucht. Die Gefühle, die zwischen Alina und ihm entstehen, sind so gar nicht geplant. 

MEINE MEINUNG
Wo die Vanille blüht, ist ein Buch, das durch ein wunderschönes Cover ins Auge springt. Genauso schön ist auch die Idee und der Schauplatz. Ich selbst war noch nie dort, aber Claudia Meimberg gelingt es mit ihren Beschreibungen einzufangen. Ich habe ein genaues Bild vor Augen. Dabei schweift sie nicht ab oder verliert sich im Detail. 

Auch die Figuren sind authentisch, menschlich und liebenswert. Als Mama von drei Kindern weiß ich die Arbeit von Hebammen sehr zu schätzen. Und das alles in einer Klinik, wo die Frauen oft stundenlang zu Fuß hinlaufen müssen. Ich fand die Idee und alles faszinierend. Aber manchmal fehlte mir tatsächlich die Nähe zu den Figuren. Dabei wird die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt. Ich begleite sie, aber manchmal hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Das fällt besonders bei der Liebesgeschichte auf. Sie ist authentisch, leicht und greifbar, aber auch hier packten mich nicht die Emotionen. Damit meine ich, dass ich bei gesprochen oder Blicken kein Kribbeln verspürt habe, was manche Autoren schaffen. Hier ist das aber auch okay. 

Es passt zu dem leichten, melodischen Stil, der eher mitnehmen will. Er ist angenehm zu lesen, wobei ich mir ab und an ein „war“ weniger gewünscht hätte, das ist jedoch der Tatsache geschuldet, dass ich selbst gerade ein Buch aus dem Lektorat bekommen habe. Außerdem ist das eine Frage des Geschmacks. 

Kommen wir zur Frage, was euch neben der Liebesgeschichte erwartet. Tatsächlich weniger als gedacht. Bei dem Klappentext hatte ich mit mehr spannungserzeugendem Drama gerechnet. Dem ist nicht so. Das macht das Buch zu einer unterhaltsamen Urlaubslektüre, die die Farben von Madagaskar einfängt, Spaß macht, aber auch die Probleme dort in Krankenhäusern einfängt. Eine Lektüre, abseits von harten Dramen, konstruierter Spannung, Spice und co. 

FAZIT
Wo die Vanille blüht ist ein Buch wie der Titel. Weich, klassisch und immer gut. Euch erwarten zwei sehr authentische und tolle Figuren, bei denen es mir aber manchmal an Nähe mangelte. Dazu ein melodischer und toller Stil, der nicht abschweift, aber vor allen Dingen das Land gut darstellt. Eben eine Lektüre, abseits von harten Dramen, konstruierter Spannung, Spice und co. Ideal für den Urlaub. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Leser, die mal auf Dramen verzichten können. 

BEWERTUNG
COVER 🩷🩷🩷🩷🩷
GRUNDIDEE🩷🩷🩷🩷🩷
STIL🩷🩷🩷🩷
FIGUREN🩷🩷🩷
TEMPO🩷🩷🩷🩷
SPANNUNG🩷🩷🩷
SCHLUSS🩷🩷🩷🩷🩷
LESESPASS🩷🩷🩷🩷
GESAMT⭐️⭐️⭐️⭐️
 

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