Horror-Date - Sebastian Fitzek

 Rezension - Horror-Date

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Kein Thriller 


Heute hab ich keinen Thriller für euch, sondern ein humorvolles Buch zum Nachdenken. Ja, auch das kann Sebastian Fitzek. Aber ob es überzeugt? Lest selbst. 



FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Sebastian Fitzek 
Titel: Horror-Date
Originaltitel: -
Verlag:  Knaur
Erschienen: 2025
ISBN: 9783426561201
Seiten:336
Einband: TB
Serie: -
Preis: 16,99€
Genre: Belletristik 

FAKTEN  ZUM INHALT
Schauplatz: Berlin 
Zeit: Gegenwart 
Wichtige Personen: Julius, Nala, Raphael

INHALTSANGABE
Zwei Jahre lang hatte Nala Ruhe. Jetzt ist der Krebs zurück und sie will nicht noch mal kämpfen. Stattdessen will sie leben, weshalb sie sich auf ein Blind Date einlässt. Raphael ist Nalas Date und dank einer Zecke haben seine Organe versagt. Für ein Date fehlt ihm die Zeit und die Kraft. Um Nala nicht zu enttäuschen, muss Julius sein bester Freund herhalten. Der steht zwar kurz vor der eigenen Hochzeit, aber kann einem totkriegen Freund nichts abschlagen. Und so beginnt das Horror-Date, denn was niemand weiß, das Date wird mehr als ein Leben auf den Kopf stellen. 

MEINE MEINUNG
Horror-Date ist das dritte Buch, welches kein Thriller ist. Da ich seine Thriller liebe, gleichzeitig Dates spannend finde, musste ich das Buch lesen.  Leider gehöre ich zu der Fraktion, die sich nicht königlich amüsiert hat. Dabei war der Anfang echt gut. Aber der Reihe nach. 

Das Buch beginnt lustig mit einem Wutanfall seitens Nala, den ich so gut nachvollziehen konnte. Danach lernte ich Julius kennen, ahnte wie das Buch enden wird und freute mich auf Lesegenuss. Warum? Ich fand die Idee witzig, mag den Stil und Nala und Julius sind zwei sympathische Charaktere. 

Doch mit dem Besuch im Restaurant verlor sich die Idee für mich. Beide reden aneinander vorbei, denn Raphael hat ihn natürlich nicht viel erzählt. Was allein schon merkwürdig ist, denn sie soll nicht enttäuscht werden, da würde man doch ein paar Infos vorab aus dem Hut zaubern. Stattdessen ist es ein unglückliches Date. Schon hier fand ich vieles übertrieben humorvoll und dadurch künstlich angelegt, was mir zu viel war, aber noch im Rahmen lag. Ab dem Besuch ihrem Vater sah das anders aus. Ein Elefant, Viagra, der Investor … wieder alles eine Spur zu viel, sodass es mich irgendwann eher nervte, als amüsierte. Ich erwischte mich dabei, wie ich nicht mehr schmunzelte, sondern genervt die Augen rollte, weil es einfach übertrieben war und alles so konstruiert wirkte. 

Der Schluss ist dann genau wie ich es erwartet habe. Sowohl das mit dem Tumor, Simon, als auch dem Rest. Das Ende ist okay, zeigt, dass man sein Leben genießen sollte, ist noch mal witzig mit dem Nutella und regt zum Nachdenken an. 

Das reicht aber nicht, wenn der Hauptteil eher ohne Spannung auskommen muss, übertrieben komisch dargestellt wird und die Figuren um Nala und Julius herum eher schwach sind. Seine Ex Colette fand ich noch toll, aber Stulle, Simon, JGA-Drucker (so blass das ich seinen Namen vergessen habe) oder die Verlobte, blass und austauschbar. 

FAZIT
Butter bei die Fische. Lesbar, in gewisser Weise ein spannendes Thema, das zum Nachdenken anregt, aber leider kein Highlight. Manche Geschichten dürfen gerne weniger überdreht und künstlich sein. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans überdrehter, humorvoller Belletristik. 

BEWERTUNG
COVER 🩷🩷🩷🩷🩷
GRUNDIDEE🩷🩷🩷🩷🩷
STIL🩷🩷🩷🩷🩷
FIGUREN🩷🩷🩷
TEMPO🩷🩷
SPANNUNG🩷🩷🩷
SCHLUSS🩷🩷🩷🩷
LESESPASS🩷🩷🩷
SPICE-
GESAMT⭐️⭐️⭐️
 

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