Bosch PWB 600 im Test - Die mobile Werkbank


Einen Handwerker im Haus zu haben, kann viele Vorteile haben. Alles was an Reparaturen anfällt, wird sofort erledigt. In unserem alten Haus hatten wir dafür auch extra eine kleine Werkstatt im Keller. Doch in unserem Haus gibt es nur ein Regal, wo all das Werkzeug gelagert wird. Als Werkbank dient unser Esszimmertisch, und das ist keine optimale Lösung, wie ihr euch vorstellen könnt. Eine Werkbank musste irgendwann her, aber der Platz war eben nicht vorhanden. Durch Zufall bin ich auf die Bosch PWB 600 Werkbank aufmerksam geworden. Es handelt sich um einen mobilen Arbeitstisch, der sehr unterschiedliche Meinungen hervorruft. Als sich uns durch Amazon-Vine die Möglichkeit bot, habe ich nicht lange gefackelt und darf ihn euch nun vorstellen.

PREIS
Die Werkbank hat eine UVP von 149,99€ und ist in vielen Shops für ein paar Euros weniger zu haben. Vergleichen lohnt sich also.

HERSTELLERANGABEN
Arbeitstisch PWB 600, der neue Bosch Arbeitstisch, flexibles und sicheres Arbeiten dank innovativem Faltkonzept, der mobile Arbeitstisch lässt sich in Sekunden ohne Werkzeug aufstellen und zusammenklappen, die robuste Arbeitsfläche aus Bambus-Holz mit integrierter Ablage eignet sich für vielseitige Anwendungen, mit den flexiblen Spannbacken lassen sich sowohl runde als auch sperrige Werkstücke sicher fixieren, dank der innovativen Aluminium-Konstruktion lässt sich der Arbeitstisch sehr flach zusammenklappen, somit ist der Transport einfach und die Aufbewahrung platzsparend, 4 Spannbacken

Arbeitshöhe: 834 mm
Maße (zusammengeklappt): 640x840x90 mm
Max. Spannbreite (mit Klemme): 525 mm
Max. Spannbreite (zw. Bambusbrettern): 85 mm
Spanntiefe: 34 mm
Maße Tisch: 680x550 mm
Gewicht: 11,6 kg
Max. Tragekapazität: 200 kg

FÜR EUCH GETESTET
Die Werkbank wird in einem handlichen Karton geliefert und binnen weniger Sekunden sind die vier Spannbacken und der Arbeitstisch aus dem Karton und der Folie befreit. Der Aufbau ist selbsterklärend und auf der Arbeitsplatte selbst, werden Hobby-Handwerker zusätzlich informiert, wie es klappen soll.

  1. Fuß auf den markierte Querstrebe stellen, wodurch das zweite Standbein ausfährt.
  2. Am roten Hebel ziehen und die Tischplatte ausklappen
  3. Die zwei „Scharniere“ einrasten lassen

Drei kleine Handgriffe sind also nötig, bis der Tisch steht. Wir haben für den Aufbau selbst beim ersten Mal keine Minute gebraucht. Gleiches gilt für das Zusammenklappen. Hier muss man allerdings zwei Knöpfe an dem zweiten Standbein drücken, damit diese verkleinert werden. Dieser Zusammenbau wird von vielen bemängelt, weil die Gefahr des Quetschens besteht. In unseren Augen ist diese jedoch nur vorhanden, wenn man nicht aufpasst. Der Trick hierbei ist: Mit einer Hand den Tisch selbst festhalten und die Knöpfe nacheinander drücken. Dadurch dass man die Platte hält und sie nicht mit Wucht herunterfällt, kann man sich eigentlich gar nicht verletzen.

Die Arbeitsplatte selbst bietet viele Möglichkeiten und wirkt gut verarbeitet. Auch hier bemängeln viele, dass die Standfestigkeit unzureichend ist. Um die Mobilität einer solchen Arbeitsplatte zu gewährleisten, darf das Gewicht nicht zu groß sein. Mit 11,6kg erfüllt sie somit die Möglichkeit sie einfach ins Auto zu packen oder mal zu einem Nachbarn zu tragen. Dementsprechend steht sie natürlich nicht bombenfest, wie eine feste Werkbank, aber sie hat eine gute Standfestigkeit, die für handwerkliche Arbeiten vollkommen reicht.

Die Platte hat ein aufgemaltes Lineal, bei dem die Zeit zeigen wird, wie lange es sichtbar bleibt. Wo gearbeitet wird, kann es natürlich zu Abnutzungen kommen. Vorne ist eine Ablagefläche für Schrauben, Nägel oder anderes Werkzeug. Dort sind auch zwei Kurbeln, die zeitgleich oder einzeln gekurbelt werden können, und den Einspannspalt freilegen. Das Einspannen selbst ist dadurch zwar etwas unhandlicher, denn das Spanngut muss mit einer Hand festgehalten werden, und so kann man nur eine und dann die andere Seite kurbeln. Das Spanngut sitzt aber, sofern man es richtig macht, bombenfest. Falls die Breite nicht reicht, gibt es auch noch vier Spannbacken, die in die vorhandenen Löcher hinein gedrückt werden können, und zum Beispiel das Holz sehr gut festhalten. Der Spannmechanismus kann uns überzeugen und hilft bei vielen Arbeiten, wie zum Beispiel Holz sägen.

Zusätzlich kann am Rand noch ein Klemm-Schraubstock montiert werden, sodass auch kleinere Dinge eingespannt werden können.

UNSER FAZIT
Die Arbeitsplatte bietet wirklich viele Möglichkeiten und ist eine super mobile Werkbank, die uns jetzt im Winter beim Feuerholzsägen definitiv viel Freude bereiten wird. Zudem muss nun endlich nicht mehr unser Esstisch missbraucht werden.

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