Lesejournal - Mein Tagebuch rund ums Lesen

Heute möchte ich euch mal ein ganz anderes Buch vorstellen, als es sonst der Fall ist. Zwar gibt es eine kleine Einleitung, die man lesen kann, aber es handelt sich um eine Art Tagebuch, wo alle Bücher, die ihr gelesen habt, eintragen könnt. Ich selbst finde so etwas klasse. Zwar habe ich durch meinen Blog immer eine Erinnerung an die Bücher und kann vergessene Dinge auffrischen, aber ich mache mir immer gerne Notizen von Hand. Das hat den Hintergrund, dass ich Dinge, die ich per Hand schreibe leichter im Kopf behalte, aber auch den Hintergrund, dass wenn ich ein Buch verschenke, vertausche oder verkaufe, immer eine meiner Notizen zu einem anderen Buch beilege, um dem neuen Besitzer vielleicht auch diese Perle näher zu bringen.


Das Lesesjournal aus dem Hause Leuchtturm kostet rund 20€, ist aus Leinen, hat zwei Lesezeichen und die Maße 145 x 215 mm. Es ist recht teuer, aber wirkt auch recht hochwertig. Die Seiten sind vor allen Dingen schön dick, sodass nicht alles von der anderen Seite lesbar ist. 

Auf den ersten Seiten wird das Lesejournal erklärt. Ein Aspekt, den ich persönlich nicht gebraucht hätte oder wenn nur in einer kurzen Erklärung von 1-2 Seiten. Nun gut, für alle, die das Buch neu haben und sich auf diese Situation einlassen wollen, ist es ein guter Einstieg.

Danach kommen 87 Seiten, wo der Leser etwas eintragen kann zu seinen Büchern. Und hier ist meine größte Kritik. Es können also nur 87 Bücher eingetragen werden. Ich selbst lese aber so viel mehr im Jahr und finde es schon recht schade. Dabei hat das Buch viel mehr Seiten. Nach den 87 Büchern folgen drei Bereiche. 

Lesen: Hier können Bücher eingetragen werden, die man zum Beispiel noch unbedingt lesen möchte oder eine Übersicht seines SUBs. Diesen Teil finde ich persönlich noch sinnvoll, weil ich eben gerne Schreibe und eine Übersicht des SUBs ist praktisch.

Verschenken: Hier können Bücher, die ihr verschenkt habt oder verschenken wollt notieren. Den Bereich würde ich nie nutzen, da ich mir nicht notiere, wenn ich was verschenke und bei Schenkungen spontan entscheide.

Verliehen / Geliehen: Hier können alle Leihgaben notiert werden. Auch ein Bereich, der für mich nichts ist. Ich leihe und verleihe keine Bücher.

Nun folgt noch ein Buchregister und ein Wörterbuch. Okay, hier kann man noch einmal die Bücher nach Alphabet sortieren und dann die Seitenzahl vermerken oder sich blöde Worte, die man entdeckt hat notieren. Das Buchregister ist okay, aber Wörter? Sind sie wichtig, merke ich sie mir, sind sie unwichtig, dann benötige ich sie nicht und vergesse sie. Sprich würde sie nie notieren. 

Nun aber zu den Buchseiten selbst. Ihr seht, wer viel liest, könnte sich über den einen oder anderen Teil des Buches ärgern und sich mehr Buchseiten wünschen. Diese sind nämlich 1A gestaltet. Titel, Form des Buches (Hörbuch, Print), Name des Autors, wann und wo gelesen, Originalsprache, Erscheinungstermin, Bemerkungen / Zitate, Bewertung, Entdeckt durch und verschenkt. Es ist also alles vorhanden, um andere neugierig zu machen. Find ich klasse. Von mir aus hätte das Buch zu 90% daraus bestehen können. Zwar stimmt, es, dass viele Deutsche rund 50-80 Bücher im Jahr lesen, aber ich lese dann doch eher so rund 10-15 im Monat.

Trotzdem eine schöne Art und Weise seine Bücher festzuhalten.

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