Das Kind, das nicht fragte / Hanns-Josef Ortheil

Da bin ich anderer Meinung ...
Italien - Benjamin Merz, Ethnologe und jüngstes Kind einer Familie mit fünf Söhnen, überwindet seine Hemmungen und entwickelt ungewohnte Fähigkeiten darin, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Während einer Forschungsreise auf Sizilien beginnen die Frauen des Städtchens Mandlica diese Fähigkeit zu entdecken und zu schätzen. Nach dem Roman »Die große Liebe« und »Die Erfindung des Lebens« hat Hanns-Josef Ortheil einen weiteren hellen und lichten Roman über das Leben im Süden Italiens und die Nähe, die dieser magische Raum zwischen Menschen ermöglicht, geschrieben. ( Quelle: Amazon)



FAKTEN ZUM BUCH 
Taschenbuch: 427 Seiten
Verlag: btb Verlag; Auflage: 1. (13. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442739810
Preis: € 10,00
Genre: Gegenwart
Gelesen in: 10 Tagen

SARAHS LESEEINDRÜCKE 
Der Autor sagte mir null und ich hätte es nie in den Händen gehalten, wenn meine Mutter es nicht gekauft hätte. Die positiven Bewertungen ließen mich großes hoffen, aber das Buch ist mit Abstand eins der schlechtesten. Normalerweise hätte ich es nach 50 Seiten abgebrochen, aber der Inhalt faszinierte mich so, dass ich nicht aufhören konnte. Fehlt nur noch Muskelkater vom ewigen Kopfschütteln. Aber alles der Reihe nach. 

Die Figuren sind sehr speziell und ich kam mit ihnen einfach nicht klar. Sie verlieben sich, ohne jegliche Emotionen zu schildern, die das Leserherz beflügeln. Zudem wirkt die Hauptfigur einfach nur überheblich und selbstverliebt. Wenn man den Gesprächen, die leicht Verhören ähneln, liest, wird einem schlecht. Falls Ihr jemanden aushorchen wollt, dann ist es eine gute Anleitung. Aber ich empfand es eher quälend und war fassungslos, als begeistert. Aber jede Frau im Buch scheint genau einen solchen Mann zu lieben. 

Dazu ein leicht geschwollener Stil, der Überlegenheit zeigt, sich aber nur nach langweiligen Phrasen anhört, die mein Lektor gestrichen hätte mit dem Kommentar - nicht so überheblich, sonst fühlt sich der Leser verarscht. Es klingt nicht mehr kunstvoll, sondern künstlich und hemmt den Lesefluss zumal er nicht mal gut schildern kann. Weder Italien, noch die Figuren waren wirklich in meinem Kopf. Theoretisch hätte es überall spielen können, nur dass es eben italienische Namen sind und die Hitze für ein südliches Land spricht. 

Bis zum Schluss war es ein Kampf, der sich für mich null gelohnt hat. 

FAZIT Wer auf geschwollene Sprache und überhebliche Menschen steht, bitte sofort kaufen. Ansonsten rate ich hier ganz klar ab oder empfehle, was ich selten tue, lest eine Leseprobe. 

COVERGESTALTUNG💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜
SPANNUNG UND TEMPO💜
HUMOR-
ROMANTIK💜  
GESAMT💙