Reisebericht MSC Magnifica - Unterhaltung an Bord / Kinderspaß

Wenn Kinderaugen leuchten ...

Mit Kindern zu reisen ist etwas anders, als alleine. Wir konnten natürlich nicht alles so ausreizen, wie wir es alleine gemacht hätten. Klar, es gibt Babyphone, aber ich muss meine Jungs nicht in einer Balkon-Kabine alleine lassen. 


Damit es nicht langweilig wird, gibt es wie auf jedem Schiff jede Menge Unterhaltung. Zum Beispiel gibt es eine Bücherei und einen Kartenraum. Nach einer Woche wollte ich die Bücherei nutzen, da mir meine Bücher ausgegangen waren. Das Schild war umgedreht und aus der Bücherei wurde ein Raum der Stille. Wurden alle Bücher ausgeliehen? Ich weiß es nicht. Später am letzten Tag, lagen drei Bücher dort, die Gäste hingelegt haben, sodass ich doch noch was zum Lesen hatte. Irgendwie jedoch enttäuschend. 

Ansonsten gibt natürlich das Casino mit zahlreichen Spielautomaten, Roulette und andere kleinere Spiele. Der Bereich ist sehr groß gewesen und war auch immer gut besucht. 

Dann gab es noch einen Fitness-Bereich mit etwas älteren Geräten, der gerade an Seetagen immer gut gefüllt war. Nur die Pools mit 27 Grad waren eher leer. Egal, ob draußen oder überdacht. Maximal 1-2 Personen haben sie gleichzeitig benutzt. Das war auf der Costa selbst bei kühlem Wetter deutlich praller gefüllt. 

Die Shows waren am Abend immer sehr lustig und gingen meist 30 Minuten. Zaubertricks, West Side Story und andere schöne Sachen wurden dort präsentiert. Zu beiden Zeiten gab es immer noch genügend Plätze. 

Abgesehen davon gab es Bastelstuden, Tanzstunden, Stretching und andere Angebote, sodass es eigentlich nie langweilig wurde.

Wer wollte, konnte auch die Bowlingbahn oder das 4D Kino nutzen, was aber extra gebucht werden musste. 


FÜR DIE KINDER
Für die Kinder war es hier auf jeden Fall um Längen besser. Für die ganz kleinen Kinder 0-3 Jahre gab es einen Indoor-Spielplatz mit zahlreichen Chicco Spielsachen. Drei Mal am Tag hatte er für 2 Stunden geöffnet. An zwei Tagen war es jedoch so, dass er an den geöffneten Zeiten abgeschlossen war. Ob vergessen oder aus einem anderen Grund, kann ich nicht sagen. Egal, es war alles heil, alles gepflegt und vor allen Dingen ein kleines Paradies für die Entdecker. Direkt davor gab es einen Spielbereich überdacht mit Kletterbereich, drei Rutschen, wie man sie von Mc Donalds kennt, sowie ein kleiner beheizter Pool. Nachteil - Der Pool war in der prallen Sonne und leider gibt es zwei Ausgänge, die von älteren Menschen genutzt wurden, die in einer U-Bahn geboren wurden. Ich musste mehrfach sogar in Richtung Tür schieben und bitten, diese doch zu schließen, weil das hier kein Durchgang ist, sondern ein Kinderspielplatz. Nachdem dann aber auch Eltern nicht in der Lage waren diese Türen zu schließen, hatte ich irgendwann die Nase voll. Freunde habe ich mir da nicht gemacht. Ich persönlich hätte einen Ein- und Ausgang besser gefunden, der sich zum Beispiel nur für Eltern öffnen lässt, aber das ist bei Wind und Regen auch nicht realisierbar. 


Für eine Stunde hätten wir dort unseren jüngsten im Übrigen betreut haben können. Das haben wir trotz sehr netter Kinderbetreuung nicht genutzt. Erstens kennt er es von zu Hause nicht, da er nicht in die Krippe geht und zum anderen tut es nicht Not. Auch wenn er ab und an nervt auf Grund seines Alters, würde ich ihn sofort vermissen. :)


Die großen Kinder hatten einen Mini, Junior und Teenclub. Hier wurde gemalt, gebastelt, gebacken und aufgeführt. An Seetagen war die Unterhaltung, warum auch immer unterbrochen, an Landtagen durchgängig. Hätte ich mir persönlich an allen Tagen gewünscht. Meine Jungs haben in der Zeit mehrere Kopfbedeckungen gebastelt, drei T-Shirts bemalt, eine Urkunde erhalten und jede Menge Spaß gehabt. Auch wenn keiner der Betreuer wirklich deutsch konnte, hatten meine Jungs die Zeit dort genossen. Hier ein kleiner Tipp an die Betreuer: Nutzt für die T-Shirts doch lieber Stoff-Stifte, denn meine Jungs waren arg traurig, als alle T-Shirts am Ende komplett weiß waren. Jetzt bemalen wir sie zu Hause neu, aber ist trotzdem schade. 


Erwähnenswert ist auch, dass bei unserer Kreuzfahrt schätzungsweise 20 Kinder betreut wurde. In den Ferien sollen es um die 400 Kinder sein. Bei uns waren die Betreuer echt dankbar, wenn wir die Kinder gebracht haben, damit sie überhaupt etwas zu tun hatten. 


Meine Jungs waren jedenfalls so begeistert, dass sie sich alleine deswegen noch mal so einen Urlaub wünschen würden. Für die  Kinderbetreuung würde ich 5 Sterne geben.