Ohne ein einziges Wort / Rosie Walsh

Ich konnte es nicht aus der Hand liegen ...



Sarah ist fast 40, getrennt und frisch verliebt. Eddie heißt der Mann, der sie in wenigen Tagen verzaubert. Auch er verliebt sich und plant eine gemeinsame Zukunft. Gemeinsam wollen sie die Distanz USA England überwinden, aber vorher warten 14 Tage Spanien auf ihn. Er verspricht sich zu melden, aber Sarah hört nichts mehr von ihm. Sie sucht ihn und kann ihn nicht vergessen. Doch Eddie bleibt verschwunden. Verschwunden, bis Sarah weiß, warum. 


SARAHS LESEEINDRÜCKE 
Mit drei Kindern ist es schwer einmal ein Buch nicht zu stückeln und dieses Buch habe ich tatsächlich an einem Stück gelesen. Warum das Buch nun einen solchen Hype verdient, kann ich nicht nachvollziehen. Aber der Reihe nach. 

Verliebt habe ich mich in das Cover. Gesehen und ich wollte das Buch. Punkt. Der Klappentext wäre egal gewesen, sprach mich aber auch an. Meine Neugierde sehr groß. Gute Vorraussetzungen für ein Buch. 

Erzählt wird mittels verschiedener stilistischer Mittel. Mal sind es Briefe, dann Nachrichen, Rückblenden. Zwar schreibt die Autorin immer dazu, wann und wo man sich befindet, aber nicht so gut, dass ich es sofort verstanden habe. Aber das wäre mir egal gewesen, wenn der Rest gestimmt hätte. 

Sarah hat ein Geheimnis, dass ist schnell klar. Sie wird älter und lernt diesen Mann kennen. Das letzte Date ist toll und ich verstand, warum sie ihn suchte. Doch dann kommen Rückblenden zum Kennenlernen und den anderen Tagen. Unnötig und es zieht das Buch in meinen Augen in die Länge. 

Ich war beim Lesen regelmäßig versucht, genau diese Passagen zu überspringen, weil sie einfach nicht diesen bittersüßen Herzschmerz bei mir verursachten, den man sich in diesem Moment wünscht. Normalerweise leidet man dann mit den Figuren, freut sich über jeden Kuss - aber hier, nichts. 

Auch die Suche an sich. Erst hatte ich das Gefühl, sie sucht ihn seit fast 20 Jahren. Dann erkennt man, dass das alles innerhalb von einem Sommer passiert. Ja, ich kann die Suche nachvollziehen, aber auch das wirkt am Ende einfach nur künstlich. 

Die Aufklärung an sich war jedoch interessant und genau deswegen bekommt das Buch auch noch zwei Sterne von mir, statt einem Stern.

FAZIT Mag sein, dass er blumige Stil der Autorin vielen Lesern gefällt. Mag sein, dass die Idee ebenfalls viele überzeugt. An sich ist auch alles nicht schlecht, aber ich habe mich zum größten Teil gelangweilt. Hand aufs Herz: Das Kennenlernen im Prolog, dazu die Briefe und die Suche normal erzählt. Dann wäre die Geschichte zwar gut 200 Seiten kürzer gewesen, dafür knackiger und hätte mir persönlich besser gefallen. Aber so, nervte mich die Hauptfigur auf die Dauer. Romantik und Tempo bleiben auf der Strecke.

COVERGESTALTUNG💜💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜💜💜💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜💜💜
SPANNUNG UND TEMPO💜
HUMOR💜
ROMANTIK💜💜   
GESAMT💙💙