3 Tage Detox Saftkur - Meine Erfahrungen

2kg in 3 Tagen ...

[Werbung - Keine Kooperation - Selbstgekauft]

Das Thema Detox ist im Moment in allen Bereichen ein großes Thema. Sei es bei der Hautpflege, Haarpflege oder eben in Form von Fasten. Letzteres war für mich bis dato kein Thema. Nicht das ich Fasten generell ablehne. Im Gegenteil ich habe in meiner Jugend regelmäßig Intervallfasten betrieben. Das heißt, dass nur in einem bestimmten Zeitraum gegessen wird. Damals bin ich um 6.00 spätestens aus dem Haus und um 16.45 zu Hause aus dem Bus gestiegen. Morgens habe ich selten Hunger, also habe ich erst ab 12.00 eine Kleinigkeit gegessen und dann meist erst wieder zu Hause. Dementsprechend hatte ich früher auch höchstens 45kg. Seit meiner Ausbildung in der Gastronomie ist das nicht mehr der Fall, denn welcher Koch schmeckt nicht ab. Mit meinem Mann ist es noch komplizierter geworden, denn er liebt es gut zu essen und wenn ich mal nein sage, werde ich schief angeschaut. Nach der zweiten Geburt habe ich versucht zu fasten, aber nach 3 Tagen hat mein  Körper gestreikt, sodass mir schwarz vor Augen wurde und ich es abgebrochen habe. Ich bin eben keine 16 mehr.

UPDATE: Etwas kürzer und zu der Saftkur von Diäko gibt es hier einen weiteren Beitrag. 


Einstiegs-Smoothies

WARUM TUE ICH MIR DAS AN
Natürlich esse auch ich gerne gut. Jede Schwangerschaft hat 5kg hinterlassen und die stören. Mit Bodychange, Sport und Low Carb hatte ich 5kg abgenommen. Allerdings habe ich mir beim Sport einen Muskel geärgert und ich konnte von September bis Mai den Kopf kaum noch bewegen. Zurückgeblieben ist eine schmerzende Schulter, die sich mal mehr, mal weniger bemerkbar macht. Nachdem ich dann versucht habe mit der Intuitiven Diät abzunehmen, und nach den drei Wochen, die ich mich nicht wiegen durfte, plötzlich 71kg auf der Waage hatte, reichte es mir. Dann kam der Umzug ins eigene Haus und die Waage zeigte am Ende 73kg an. Jetzt hab ich die Notbremse gezogen und habe Anfang des Jahres angefangen, wieder auf meine Ernährung zu achten. 300-500g die Woche möchte ich kontinuierlich mit dem altbewährten Bodychange-Konzept abnehmen. Das klappt auch schon gut.

In der letzten Zeit habe ich jedoch immer wieder von den sogenannten Detox Saftkuren gelesen. Ich bin ehrlich: 50-100€ für ein paar Säfte ausgeben, dafür bin ich zu geizig. Als jedoch die Werbung bei Penny kam, wollte ich es wagen. Leider waren die Säfte bei uns direkt ausverkauft. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen selbst eine 3 Tage Detox Saft Kur zu machen. Schließlich soll es zudem gesund sein, der Bauch wieder flacher werden und sich auch sonst gut auf den Organismus auswirken.

DIE SÄFTE
Es gibt zahlreiche Anbieter und eigentlich wollte ich unbedingt kaltgepresste Säfte, aber in der Regel kommt es anders als gedacht. Deswegen habe ich mich für die normalen Smoothies von Innocent entschieden. Diese verfeinere ich mit Ingwer oder Chili, was zusätzlich die Fettverbrennung ankurbelt. Diese haben minimal mehr Zucker, jedoch nur minimal mehr Kalorien. Eigentlich wollte ich selbst Säfte pressen, aber der Aufwand ist mir in unserer noch provisorischen Küche zu groß. 

TAG 1
Ich habe die Kur an einem Dienstag begonnen, da ich am Donnerstag einen Termin beim Arzt zum Gesundheitscheck habe. Außerdem hatte ich an dem Morgen absolut keinen Hunger und dachte mir, wenn nicht jetzt, wann dann. Ich habe mir vorsorglich 6 bunt gemischte Smoothies mit Obst / Obst-Gemüse geholt, sodass ich von 9.00 an alle zwei Stunden einen Smoothie trinken kann. Am Anfang fällt mir das auch unglaublich leicht. Immerhin schreibe ich gerade an meinem dritten Kinderbuch. Außer dem Einkauf, Computerarbeit, ein bisschen Hausarbeit und die Kinder ist es eigentlich überschaubar. Immer wenn ich merkte, jetzt würde ich eigentlich gerne ein Brot essen oder etwas Obst, war es Zeit für den nächsten Smoothie. Schon nach kurzer Zeit merkte ich, dass ich häufiger auf Klo musste, aber ansonsten habe ich mich sehr gut gefüllt. Erst gegen 18.00 als ich mit meinem Sohn von seinem Kurs kam, verspürte ich den ersten richtigen Hunger. Alleine die Vorstellung, dass alle gleich Spaghetti Bolognese essen, hat mich fertig gemacht. Aber mein Mann meinte: War ja klar, dass du das nicht mal einen Tag durchziehst. Er kennt mich, und weiß, dass ich dann nicht schwach werde. Am Ende des Tages hatte ich jedoch nur 4 Smoothies getrunken und Wasser mit etwas Ananassaft 1/10 im Verhältnis. Mein Magen fing um 21.00 an zu knurren und die Kopfschmerzen setzen ein.  Ich war echt froh, als wir ins Bett sind. 

TAG 2
Hand aufs Herz, ich habe so mies geschlafen, wie schon ewig nicht mehr. Und das sind Tage, wo ich Schmerzen habe, oder wie vor dem Umzug auf dem steinharten Sofa liegen musste oder im Krankenhaus. Ich hatte total starke Kopfschmerzen, habe am Anfang trotz warmen Wasserbett gefroren und mein Magen hat auch regelmäßig geknurrt. Die erste Frage, die ich mir nach dem Aufstehen gestellt habe, wieso tue ich mir das an? Im Grunde ist es eine richtige Qual und ich muss mich regelrecht überwinden. Auf der einen Seite lockt der Blick auf die Waage, die in der Tat 500g weniger anzeigt, aber das ist auch kein Wunder. Immerhin hat ein Smoothie nur 120 kcal und ich habe lediglich vier Stück getrunken. Obwohl ich großen Hunger habe und mich ehrlich gesagt schon etwas schwach fühle, kostet es mich große Überwindung den ersten Saft zu trinken. Für die kleine Flasche brauche ich deutlich mehr Züge und der Genuss ist verschwunden. Ehrlich gesagt, ich hatte viel lieber Lust auf ein kaltes Glas Milch, denn Kaffee trinke ich so gut wie nie und diesen vermisse ich dementsprechend auch nicht. Auch im Laufe des Tages viel es mir schwer, wenn ich den Kindern das Essen gemacht habe, nicht zu probieren oder mir eine kleine Portion zu nehmen. Obwohl es Zeit für den nächsten Smootie gewesen wäre, hatte ich keine Lust. Spätestens jetzt, frage ich mich vermehrt, warum ich mich so quäle. Ich habe Hunger, ich habe Kopfweh und bin gar nicht so gut gelaunt. Aber ich ziehe es durch, allerdings schaffe ich nur 3 Getränke plus stilles Wasser, denn darauf habe ich überraschenderweise total Lust.


meine neuen kaltengespressten Säfte

TAG 3
Auch diese Nacht war nicht so schön. Ich bin wieder mit starken Kopfschmerzen aufgewacht, fühlte mich aber direkt nach dem Aufstehen und etwas Schwindel gut. Dafür war ich schneller aus der Puste. Beim Gesundheitscheck wurde auch deutlich, dass mein Puls auch deutlich höher war als sonst. Das könne bei einer solchen Umstellung vorkommen, meinte die Sprechstundenhilfe und schüttelte den Kopf. Gesunde Ernährung schön und gut, Intervallfasten kann sie noch nachvollziehen, aber diese Saftkuren ... Mein Blutdruck war, obwohl ich die Tablette noch nicht eingenommen hatte, okay. Die Waage zeigte sogar jetzt das erste Mal eine 6 vorne.Gegen 10.00 war ich endlich fertig und hatte einfach nur tierischen Durst. Die Vorstellung einen Smoothie zu trinken, wollte so gar nicht in meinen Kopf. Deswegen habe ich mich entschlossen im Supermarkt einfach mal einen der doch recht teuren kaltgepressten Säfte zu holen, die eigentlich empfohlen werden. Super lecker, erfrischend und ich hätte davon noch deutlich mehr trinken können. Mir wird klar, dass es mit den Säften besser geht, als mit den sämigen Smoothies. Warum alle sagen, dass sie ab den dritten Tag vor Energie strotzen? Ich kann es nicht sagen, ich fühle mich noch immer kaputt und alleine die Vorstellung meine 18 Minuten Fitness zu absolvieren, macht mir Angst. Ich bin weniger müde, aber alles was anstrengend ist, fällt mir, die eh wenig Kondition hat, schwerer. Zum Nachmittag hin habe ich ein Hoch, fühle mich, als könnte ich Berge versetzen, diese Saftkur ewig durchziehen. Aber zu Abend hin überkommt mich wieder das Hungergefühl. 


oben vorher und unten nachher

FAZIT
Am Ende der drei Tage habe ich ganze 2,5kg abgenommen, mein Bauchumfang ist weniger geworden, ich war am Abend nicht so müde, aber habe dafür schlechter geschlafen und mein Puls war erhöht. Die positive Auswirkung auf die Haut habe ich nicht feststellen können. Dafür gab es Kopfschmerzen und ich habe die Nächte ohne Nahrung sehr schlecht geschlafen. Sobald ich am vierten Tag gegessen hatte, waren die Kopfschmerzen gänzlich verschwunden und ich habe wieder sehr gut geschlafen. Allerdings habe ich gemerkt, dass so ein Saftfasten einen an die eigenen Grenzen bringt, dafür aber auch zeigt, wann man wirklich Hunger hat. Das Hungergefühl hat im Anschluss bei mir nachgelassen. Tagsüber habe ich sowohl an Tag 4, als auch an Tag 5 keinen Hunger. Dieser kommt erst zum Abend. Für mich ist das Fazit sehr simple. Ich werde jetzt jede Woche einen Safttag einlegen und zumindest 18/6 fasten durchziehen. Ob mit Low Carb und einem Cheatday, oder einfach nur bewusst kleineren Portionen, werde ich mir noch überlegen. Allerdings werde ich die Safttage wirklich mit kaltgepressten Säften durchführen und nicht mehr mit Smoothies.