Die Erlöserin / Nina Sadowsky

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Na meine Bücherverrückten. Heute habe ich mal wieder ein schönes Buch für euch, dass ich endlich gelesen habe. In den letzten Tagen habe ich mich wieder mehr mit dem Thema "Anpassen" beschäftigt. Mein neuer Lektor sprach mich darauf an, warum ich überall sagte, fragte, murmelte schrieb. Dies meiner vorherigen Lektorin sehr wichtig und nun frage ich mich, ob ich mich nicht zu sehr angepasst habe. Aber nicht nur beim Schreiben habe ich mir Muster abgeschaut, sondern auch hier bei meinen Blog-Fotos. Ich weiß selber, dass ich absolut kein Talent zum Fotografieren habe. Deswegen hab ich immer geschaut, was andere für Tipps geben. Bloß keine unterschiedlichen Filter, stellt es so ein, macht dies. Ganz ehrlich, dann habe ich lieber weniger Leser und finde meine Bilder gut. Genauso werde ich jetzt beim Schreiben auch auf mein Bauchgefühl hören. So, nun aber zum meinem neuen Lastread. 



WAS IST AUF DEM COVER  ZU SEHEN?

Ein dunkles Kreuz, dazu ein paar helle Blumen. Das Cover hat etwas unheimliches und passt zu dem Thema sehr gut. 

WO SPIELT DAS BUCH?

Frankreich und USA

WANN SPIELT DAS BUCH?

Gegenwart und ein paar Jahre feüher

WER SPIELT IN DEN HAUPTROLLEN?
Natalie - Junges Mädchen mit dem Drang zur Selbstzerstörung 
Jake - Ist ihr Bruder und schwul 
Catherine - nimmt sich hilflosen Frauen an 

WORUM GEHT ES IN DEM BUCH?

Catherine nimmt sich hilflosen Frauen an. Sie verschafft ihnen neue Identitäten und ein neues Leben. Nur einmal hat sie versagt, als ein Stalker eine Mutter erwischt hat. Dieser Fehler verfolgt sie. Jahre später trifft sie während eines Jobs in Paris die Familie. Die Umstände sind wieder nicht schön. Denn diesmal entdeckt sie die Leiche des Vaters. Und damit kommt die Frage auf, wer hat erst die Mutter und dann den Vater ermordet. Gibt es da eine Verbindung?

WIE GEFÄLLT ES MIR? 

Der Klappentext verspricht jede Menge Spannung für einen Thriller-Fan. Mich konnte das Buch jedoch einfach nicht abholen. Dabei ist die Idee nicht verkehrt, sondern hat jede Menge Potential. Gleichzeitig wird deutlich, wie unterschiedlich Geschmäcker sind, denn die Masse findet das Buch durchweg gelungen. 

Die Autorin greift ein paar sehr wichtige Themen auf. Es fängt damit an, dass sie eine Figur erschafft, die sich für hilflosen Frauen einsetzt. Eine Art Robin Hood für Frauen, die zum Beispiel misshandelt werden. Ein kleiner Wermutstropfen spielt das Geld. Es gibt so viele Frauen, die sich den Service nicht leisten können und trotzdem Hilfe benötigen. Da die Autorin jedoch gekonnt auf verschiedene Eheprobleme aufmerksam macht und zeigt, dass auch reiche Frauen in einer Hölle leben können, gefällt mir das sehr gut. 


Mit den beiden Kindern geht sie ebenfalls auf Themen ein, die brisant sind. Jake ist schwul und lebt sein Leben recht aggressiv. Natalie hingegen wirkt hilflos und zerstört auch selbst. Sie schneidet sich, verbrennt auch oder reißt sich die Haare aus. Beides schafft die Autorin sehr authentisch und bewegend zu integrieren. 


Doch dadurch nutzt sie einen ständigen Wechsel. Mal begleitet ich als Leser Catherine, dann Nathalie, Jake oder auch den Onkel, der seine eigenen Probleme hat. In meinen Augen ist alles sehr emotional, aber genau dadurch geht die Spannung für mich verloren. Immer wieder fragte ich mich, wann es endlich beginnt. Und dann war das Buch auch schon zu Ende. 


Ich gebe zu, dass ich mit dem Ausgang zu keiner Zeit gerechnet habe. Allerdings reicht ein guter Schluss für mich nicht aus. Der Weg zum Ziel muss ebenfalls stimmen. Wenn ich jedoch öfters Pausen einlege und wenig laut verspüre weiterzulesen, stimmt etwas nicht. Es ist nicht nur die Spannung, die verloren geht. Durch die vielen Wechsel bin ich persönlich immer rausgerissen. Zwei Perspektive sind okay, mehr nicht immer. Die Emotionen stimmen definitiv, aber es wirkt auf mich eher wie ein Drama, weil jede Figur ihre eigenen Probleme hat. Zudem sind mir viele Figuren durch Ihr Probleme unsympathisch. Catherine war am Anfang zum Beispiel bewundernswert, später jedoch sinkt die Sympathie, weil sie zu viel trinkt. Auch Nathalie wirkt am Anfang hilflos und wird dann so berechnend. Es passt zum Schluss und dem Ziel der Autorin. Dementsprechend super umgesetzt, aber als Leser benötige ich persönlich eine Figur mit der ich mitleide und sympathisiere. Das gab es hier leider gar nicht 

Stellenweise musste ich wirklich kämpfen. Das macht für mich keinen guten Thriller aus. Dementsprechend froh bin ich, ihn nicht abgebrochen zu haben. 

WEM WÜRDE ICH DAS BUCH EMPFEHLEN?

Wenn ich das Buch so Revue passieren lasse, ist die Geschichte durch seine starken Figuren sehr interessant, aber leider kann ich für keine Sympathie empfinden. Spannung kam zudem kaum auf. Ich würde das Buch daher Lesern empfehlen, die dramatische Figuren mit jeder Menge Problemen lieben und sich auf einen überraschenden Schluss freuen. 

COVERGESTALTUNG💜💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜💜💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜
SPANNUNG UND TEMPO💜💜💜
HUMOR-
ROMANTIK-   
GESAMT💙💙


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