Rowenta RH9046 Air Force 360 Max Akku-Bodenstaubsauger im Test

Einfach praktisch ...

Habt ihr euch auch schon einmal geärgert, weil euer Staubsauger hängen geblieben ist und ihr wieder zurücklaufen müsst, um ihn vom Hindernis zu befreien? Genauso nervig finde ich die Tatsache, dass das Kabel eindeutig immer zu kurz ist. Bei unserem Bungalow muss ich insgesamt drei Mal die Steckdose wechseln, wenn ich das Haus komplett saugen möchte. Muss ich dann den Staubsauger noch drei oder vier Mal am Tag herausholen und anschließen, weil meine Jungs Sandberge im Flur hinterlassen oder alles vollgekrümelt haben, dann ist es Zeit für einen Akku-Bodenstaubsauger.


DER PREIS
299€ mit kompletten Zubehör

DER ERSTE EINDRUCK
Der Staubsauger kommt in einem stabilen Karton. Alles hat seinen Platz und ist einzeln in Tüten verpackt. So könnt ihr sicher sein, dass es selbst bei einer Onlinebestellung heil bei euch zu Hause ankommt und nicht zerkratzt wird. Der Staubsauger hat im Grundgerät ein Gewicht von rund 2,5kg. Das Hauptgewicht liegt hinten und lässt sich nicht verstellen. Das  hat den Vorteil, dass es sich leichter schieben lässt und überall unterpasst. Insgesamt macht der Staubsauger einen hochwertigen Eindruck. Keine auffälligen Spaltmaße, keine Grate, kein Plastikgeruch. Zusammenstecken und schon kann man ihn benutzen. Das Zubehör kommt an die Ladestation, die an der Wand angeschraubt werden muss. Die Station ist aus Plastik, aber ebenfalls sehr hochwertig. Die Montage hat keine zehn Minuten gedauert und das auch nur, weil das Kabel recht kurz ist und wir einen guten Platz finden mussten. 


DER AKKU
Die Aufladung erfolgt über die Ladestation, einfach einhängen, dann beginnt der Ladevorgang. Er ist innerhalb von knapp 3 Stunden aufgeladen und das vollständig. Bei uns ist der Akku meist bei 20-30%, wenn wir ihn aufladen und dann dauert es rund 2 Stunden, bis er voll ist. Die Haltbarkeit hängt von der Nutzung ab. Es gibt einmal den normalen Modus. Da hält der Akku rund 20-30 Minuten. Mit dem Boost, den ich zuschalten kann, hält der Akku nur 12-15 Minuten. Damit kann man problemlos ein ganzes Haus, in unserem Fall 140qm saugen. 

IM ALLTAGSTEST
Wir haben keine Treppe sondern einen Bungalow mit Fliesen, PVC und Teppich. 

Der Staubsauger liegt gut in der Hand, fühlt sich nicht schwer an und kann auch von älteren Menschen gut geschoben werden. Er gleitet über alle Bodenarten, die bei uns verlegt sind. An den Fliesen bleibt er nicht hängen.

Beim ersten Durchgang haben wir direkt das ganze Haus gesaugt und gerade bei Kurzhaarteppichböden holt er unglaublich viel Schmutz heraus. Mehr als unser Dyson Ball. Gleichzeitig werden Krümel auf glatten Böden nicht umhergeschossen, sondern eingesaugt. Klar, kann auch hier mal ein Krümel fliegen, aber die Mehrheit wird eingesaugt. 


Ansonsten haben wir bei uns neben Krümeln jede Menge andere Dinge zum Aufsaugen. Sand, Erdklumpen, Staub, Gras, Blätter, Blumenblüten, kleinere Steine (hier muss man aber direkt mit dem Saugfuß drauf), aber auch Mehl und Salz, was beim Kochen mal daneben geht. 

Haare aus dem Badezimmer verfangen sich in der Bürste, weswegen sie ab und an mit einem scharfen Messer losgeschnitten werden müssen. Eine extra Messerkante oder ein extra Messer gibt es hier nicht.

Natürlich hat das Gerät auch eine kleine Schwachstelle und das ist der Langhaarteppich. Davon haben wir bei uns einen liegen und hier bleibt jede Menge Dreckt zwischen den langen Haaren hängen. Den schafft unser normaler Dyson Ball besser. 

Neben dem Sauger selbst, gibt es viel Zubehör. Eine kleine Turbobürste, die ideal für Tierhaare und Polster ist, wie ich finde. Es gibt noch eine normale Polsterbürste und zwei für Fugen. Die lange Variante ist ideal für die Autoreinigung, wie ich finde, da man damit an viele schlecht zugängliche Stellen kommt. 

LAUTSTÄRKE
Die Lautstärke ist bei diesem Staubsauger in Ordnung. Ich würde ihn auf rund 70-75dB schätzen. Die Varianten mit einer rotierenden Bürste sind immer einen Tick lauter. 

REINIGUNG
Der Schmutzbehälter hat ein Volumen von 650ml. Das hält bei uns über eine Woche. Allerdings entleere ich ihn alle zwei Tage direkt über der Mülltonne. Ein bisschen Staub geht nämlich gerne mal daneben und so lässt sich dieser trotzdem entsorgen. Der Filter muss ebenfalls gereinigt werden. Das heißt alle sieben Tage waschen wir diesen unter Wasser aus und lassen ihn trocknen.  

FAZIT
Der Staubsauger liegt gut in der Hand, ist wendig und macht einen langlebigen Eindruck. Es ist unglaublich praktisch, denn man saugt einfach viel lieber damit. Warum? Er hat kein Kabel, das umgesteckt werden muss, saugt sehr gut und er ist eben einfach, wenn man ihn mal schnell zwischendurch nutzen möchte. Ideal ist er auch bei Treppen, wenn welche vorhanden sind. Leichter als ein klassischer Sauger. Einzige Schwäche, wie ich finde, er schafft eben nicht den Schmutz aus Langfloorteppichen. 


*Testmuster mit Rückgabe

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