Rezension - Der Liebe böser Engel

Oldschool ...

Ab und an darf es auch gerne alte klassische Literatur sein. In diesem Fall ein englischer Krimi, der auf einem alten Landsitz spielt. War es der Gärtner? Oder doch der stets im Hintergrund anwendende Butler? Lassen wir uns doch einfach gemeinsam überraschen. 



EIN PAAR FAKTEN
Autorin - Ruth Rendell
Verlag - Blanvalet
Seiten - 222
Preis - 1€ auf dem Flohmarkt 
Schauplatz - England 
Zeit - 1960
Tags -  Krimi, Klassiker

WORUM GEHT ES?
Gestatten, Wexford. Inspektor Wexford. Ich ermittle gerade im Mordfall Nightingale. Hinterrücks erschlagen. Dabei schien diese Frau ein Engel zu sein. Aber was soll ich sagen, wäre sie es gewesen, würde sie wahrscheinlich noch leben. An mir ist es nun den bösen schuft zu finden, der nach ihrem Leben trachtet. Vielleicht ihr Mann, der eine Geliebte hatte? Oder hat es etwas mit dem angehenden Sänger Sean zu tun? Dem mysteriösen Paket? Ich bin noch ratlos, aber glauben Sie mir. Ich gehe jeder Spur nach, bis ich den Mörder überführt habe. 

UND LOHNT ES SICH?
Nö, leider muss ich ehrlich sein. Mir hat es nicht gefallen.  Als ich mit dem Buch anfing hatte ich ein bestimmtes Bild im Kopf. Agatha Christie. Und damit eine Geschichte, die 1880-1930 spielt. Halt eine alter klassischer Krimi. Doch dann fiel nach wenigen Seiten schon ein Hinweis auf die Beatles.  Sprich 1960er Jahre müsste es sein. Das passte nicht zu diesem herrschaftlich Bild, das ständig erzeugt wurde 

Nun gut, dachte ich mir, stelle ich mir die Zeit vor und weiter gehts. Nur kam ich einfach nicht rein. Der Stil war recht altbacken getrimmt (was eher zu meiner Kopfzeit passte), aber ich fand es recht blumig und sprunghaft. Es war schwer sich darauf zu konzentrieren. Gleichzeitig passierte einfach zu wenig. Ja, es gibt viele verdächtige Personen, ein paar Motive, davon teils sogar einige gar nicht schlecht. Doch auf den Schluss bin ich so gar nicht gekommen. 

Das passte ehrlich gesagt einfach nicht. Und nur wegen dem Schluss hatte ich mich durchgekämpft. 

Achtung Spoiler in diesem Absatz. Die liebe Nightingale hatte eine Beziehung mit ihrem Bruder, woraufhin seine Frau sie in rasender Eifersucht erschlagen hat. Darauf kommt man nun wirklich als normaler Krimileser nicht. Ist jetzt her auch ein Ausgang, der bei mir zum Augenrollen führte. 

Leider so gar nichts meins. Der Stil passt zu der Zeit, die ich im Kopf habe, aber eigentlich spielt es deutlich später. Dazu ist der Stil für mich anstrengend, sodass ich mich kaum konzentrieren kann und immer wieder neu lesen muss.mit der mangelnden Spannung und einen wenig überzeugenden Schluss, kann ich es nicht empfehlen. 

BEWERTUNG 
 COVER  💜💜💜
 GRUNDIDEE  💜💜💜💜
 FIGUREN 💜💜
 DETAILS 💜💜
 TEMPO 💜
 EMOTIONEN 💜
 STIL  💜
 SPANNUNG 💜
 GESAMT 💙


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