Rezension - Girl at Heart

Ich kann es nicht glauben. Ganz ehrlich Leute, was ist das für ein Mist. Klar, ich spiele Baseball, habe recht stramme Oberschenkel und bin groß, aber mich deswegen nicht als Mädchen anzusehen. Mal ehrlich, was stimmt mit meinen Freunden nicht?! Erst nehme ich mir all meinen Mut zusammen und frage meinen Seelenverwandten und besten Freund Eric nach dem Abschlussball. Nur um zu hören, dass er schon eine andere gefragt hat. Und dann machen sich meine besten Freunde auch noch über mich lustig, weil ich mich darüber aufrege, dass sie den Abschlussball planen ohne überhaupt in Erwägung zu ziehen, dass ich Teil davon sein möchte. Ich hab jedenfalls die Schnauze voll und hätte alles kurz vor den wichtigsten Spielen der Saison hingeschmissen, wäre da nicht Jace ihr Kapitän, der plötzlich an ihr Interesse zeigt und ihr sogar Hilfe anbietet, endlich als Mädchen gesehen zu werden. Kann sie auf diese Weise Erics Herz gewinnen?



EIN PAAR FAKTEN
Autor/in: Kelly Oram
Verlag: One
Jahr: 2020
Serie: /
Seiten: 321 
Preis: 12,90€
Genre: Youngadult

FÜR EUCH ABGECHECKT
Ich überlege immer sehr lange, ob ich mir ein Buch kaufe, aber dieses Buch stand so lange auf der Wunschliste, dass ich nun endlich zugeschlagen habe. Kelly Oram zählt nämlich mit zu meinen Lieblingsautoren.

Keine Frage, ich habe das Buch verschlungen, aber das Buch hat mich nicht so vom Hocker gehauen, wie die anderen Bücher der Autorin.

Ich fange einfach mal mit den Figuren an, die mich eigentlich überzeugen. Chase ist nett bezaubernd. Eric ist cool und auch die anderen Jungs oder Mädchen sind authentisch. Charlie, ich nenne sie mal so, wie alle anderen auch, war hingegen für mich weniger greifbar. In meiner Jugend hätte ich mir auch eine beste Freundin gewünscht oder jemanden, der mich unter seine Fittiche nimmt. Aber der Wunsch kommt so plötzlich und das passte einfach nicht. Generell war Charlie für mich immer nicht so ganz nachvollziehbar. Sie ist verliebt in Eric und bekommt plötzlich direkt bei einem anderen Jungen Schmetterlinge. Sie mag keine fremden Menschen und verschwindet nicht direkt, als eine Horde Schüler morgens in ihrer Küche stehen. 

Wahrscheinlich hätte mich das alles nicht gestört, wenn ich die Schmetterlinge gespürt hätte. Diese gibt es allerdings nicht. Ich meine, sie halten die ganze Zeit Händchen und es ist nichts Besonderes. Beim Kuscheln im Bett und dem ersten Kuss war die Magie zu spüren, aber die wird dann ja unterbrochen, weil Mädchen nicht mit aufs Zimmer dürfen. 

Dazu kommt das Baseball. Ich kenn den Sport nur wenig und hatte hier auf ein paar Spielzüge und Highlights gewartet, aber es wird mal kurz erwähnt, aber kein Spiel so richtig beschrieben. Gut, das Augenmerk liegt bei der Liebesgeschichte und die Tatsache, dass Mädchen eigentlich kein Baseball spielen und wenn, dann haben sie keine Chance. Letzteres fand ich gut umgesetzt. Bei der Liebe ging es mir zu schnell, es fehlten magische Momente und das berühmte Drama am Ende, was noch mal den Höhepunkt einläutet. Nett, aber einfach nicht mehr. 


BEWERTUNG 
 COVER  💜💜💜💜
 GRUNDIDEE  💜💜💜💜💜
 FIGUREN 💜💜💜
 TEMPO 💜💜💜
 EMOTIONEN 💜💜💜
 SCHREIBSTIL 💜💜💜💜💜
 SPANNUNG  💜💜💜
 FESSELT BIS ZUM SCHLUSS 💜💜💜💜💜
 GESAMT 💙💙💙


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