Rezension - Die letzte Erzählerin

Rezension - Die letzte Erzählerin - Ein Buch über das Ende der Welt 

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Das Ende der Welt - gebt zu, ihr habt auch schon mal darüber nachgedacht. Wie sieht es aus? Kein Wasser, ein atomarer Krieg oder wie in diesem Buch ein Komet , der auf der Erde einschlägt? Wie auch immer es aussieht, es bietet viel Raum für die Geschichten danach. 



ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN
Autor/in: Donna B. Higuera
Verlag: Dragonfly
Jahr: 2023
Serie: /
Seiten: 320
Preislich: 16€
Genre: Sci-Fi

INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz: Sagan
Zeit: 2061 und 2400
Wichtige Figuren: Petra
Perspektive: ihr begleitet Petra 

KOMMEN WIR ZUM EIGENTLICHEN INHALT
Wir schreiben das Jahr 2061 und die Welt, wie wir sie kennen, steht vor dem Untergang. Ein Komet rast direkt auf uns zu und wenn wir nicht alle sterben wollen, müssen wir entscheide , wer gerettet wird. Eine kleine Auswahl an Wissenschaftlern, Bodyguards, Farmern und Co. Werden auf eine 380 Jahre andauernde Reise zu einem erdähnlichen Planeten geschickt. Dort sollen sie die Spezies Mensch retten. Petra ist eine davon.  Sie hat eine Augenkrankheit und nur Geschichten im Kopf, aber ihre Eltern sind Botaniker und wichtig für das überleben. So gelangt Petra auf das Rettungsschiff und an den neuen Ort. Doch was sie dort erwartet, ist anders als gedacht. 

FÜR EUCH ABGECHECKT
Ich bin kein großer Fan von Sci-Fi. Dennoch habe ich mich für dieses Buch entschieden, denn ich fand diese Idee hinter dem Buch ansprechend. Solche Neuanfänge finde ich nämlich spannend. Dazu ein Jugendroman … Das ist Sci-Fi nach meinem Geschmack. Ich sage nur The 100.

Leider hat mich das Buch nicht überzeugen können, was ich wirklich schade finde. Es fing schon damit an, dass ich von all den spanischen Worten und Sätzen total genervt war. Manche Sätze werden direkt übersetzt, andere Worte werden hinten erklärt. Ich kann kein Spanisch und empfand dadurch den Lesefluss gestört. Ist bei anderen Sprachen genauso. Selbst ständig englische Phrasen nerven, obwohl ich die Sprache verstehe. 

Dazu kommt die überstürzte Flucht mit den Raumschiffen.  Chaos das ausbricht, es wirkt alles so hektisch auf den letzten Drücker. Wir fliegen bald und checken dann ein paar Stunden vorher ein.Ich fand das alles etwas komisch als Einstieg. Hier hätte ich mir einen Prolog gewünscht, der deutlich macht, wie es dazu kam, die Reise mit dem Flugzeug und einem richtigen Einstieg in das Buch mit der Landung. So war das halt alles merkwürdig. Die überstürzte Abreise, ihre ständigen Wachphasen. Ich meine, sie ist überwacht und ihr Bodyguard bekommt das nicht mit? Klar, geht es um wichtige Szenen, aber die hätte man als Erinnerungen, die sie als Traum eingeordnet hat, gut später einbauen können. 

Auch sonst wurde ich mit Petra nicht warm. Sie ist 12, fast 13 - benehmen tut sie sich aber viel älter. Das Buch soll für Leser ab 11 Jahren sein und ich fand es nicht ideal für das Alter. Eher so für ab 14. mal ganz ehrlich, trotz der Umstände, würde mein Sohn mit fast 12 seinen seelischen Schmerz nicht so gut verbergen können. Und Petra muss einiges an Verlusten hinnehmen.  Kinder denken wie Kinder. Selbst mein großer mit seinen 20 Jahren ist teils noch sehr unreif. Und hier soll ein kleines Mädchen die Reife haben, vorausschauend denken. 

Damit will ich nicht sagen, dass das Buch schlecht ist. Im Gegenteil, es ist interessant, aber eben auch anstrengend und teils langatmig. Ich persönlich fand mich nie angekommen in der Geschichte und war dementsprechend froh, als es endete. Ein gutes Buch fällt oder steht eben mit einer Figur und dem Stil. Beides war nicht meins. 


MUST READ??? Für mich persönlich nein, auch wenn die Idee an sich gut ist. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜
 FIGUREN💜
 TEMPO💜💜💜
 EMOTIONEN💜💜
 SCHREIBSTIL💜💜
 SPANNUNG💜💜
 LESESPASS💜
 GESAMT💖💖


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