Rezension - Kommen Sie, Cohn!

Rezension - Kommen Sie, Cohn! - Ein jüdischer Roman 

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Buch 24 von 110 - Meine Zeit, mein Thema, ein passendes Cover. Ich hab mich so auf die Geschichte gefreut. Aber anscheinend ist das Buchpaket verhext, das ich bestellt habe. 



ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN
Autor/in: Carola Stern
Verlag: rororo
Jahr: 2017
Serie: /
Seiten: 168
Preislich: 0,30€ gebraucht. 
Genre: Biographie 

INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz: Deutschland 
Zeit: ab 1894
Wichtige Figuren: Cohn, Familie Fontane, Clara
Perspektive: wissend bzw. unwissend 

KOMMEN WIR ZUM EIGENTLICHEN INHALT
Carla ist schon eine alte Schachtel, als sie Friedrich kennenlernt. Dieser hält sie für einen Mann und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Über Theodor Fontane kennenlernt und über ihn Friedrich, muss Theodor ein gutes Wort bei ihrer Mutter einlegen, denn diese ist von dem Juden nicht begeistert. So wenig wie von der Tatsache, dass ihre Tochter erfolgreich Bücher schreibt. Wie er es geschafft hat, dass das Paar heiraten darf, ist unbekannt, aber vielleicht was das ihr Sohn. Und so verfolgt der Leser ihre Geschichte, die auf einen gewissen Mann aus Österreich zusteuert. 

FÜR EUCH ABGECHECKT
Das Buch beginnt mit einem Vorwort der Lektorin, das über mehrere Seiten geht und zeigt, wie verbunden diese beiden waren. Ich musste schmunzeln, als ich las, dass ihr Mann sie stets unterstützt hat, denn das macht mein Mann auch. Ihr zu früher Tod wird kurz erwähnt und erklärt das Vorwort. Und dann beginnt auch schon das Buch. 

So sehr ich mich auf das Buch gefreut habe, so sehr war ich enttäuscht. Eine solche Geschichte ist genial, muss aber lebendig erzählt werden. Hier bin ich offen, wie es umgesetzt wird. Hauptsache ich erlebe die Geschichte, nein falsch formuliert, das Leben mit. Anne Frank, ihre beste Freundin, Erlebnisse aus dem KZ, Familiensagen über Dallmayr. 

In diesem Fall, vielleicht auch ihr Markenzeichen, setzt die Autorin auf einen anderen Ansatz. Sie schreibt, was sie herausfindet. Weiß sie etwas nicht, dann schreibt sie - vielleicht passierte es so oder so, aber wie es wirklich war, ist unbekannt. Ich lerne so die Personen und deren Umfeld kennen, aber ich baue keine Verbindung auf und meiner Meinung nach blieben Emotionen auf der Strecke. 

Zudem wird für mich persönlich einfach zu viel abgeschweift. Es geht theoretisch um Familie Cohn, aber gleichzeitig auch um Theodor Fontane, den Verlag seines Sohnes, der am Ende verkauft wird an einen gewissen Herrn Fischer. Spannend und war mir so nicht bekannt. Aus dem Grund hat das Buch sehr viel Mehrwert für mich, aber Hand aufs Herz, ich fand es nicht spannend und gut geschrieben. Teils war ich genervt. 

LESETIPP FÜR??? Leute, die Biografien von jemanden erzählt bekommen wollen. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜💜
 FIGUREN💜💜💜💜
 TEMPO💜
 EMOTIONEN💜
 SCHREIBSTIL💜💜
 SPANNUNG💜💜
 LESESPASS💜💜💜
 GESAMT💖💖


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