Rezension - Die Erlöser von Dennis Geier

 Buchkritik - Kleiner Geheimtipp  

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Heute mal ein eher untypisches Genre. Scifi verpackt als Dystopie. Ich fand das Thema jedoch spannend, und hab mich gleich mal ans Lesen gemacht. 

FAKTEN ZUM BUCH 

Autor/in: Greier, Dennis

Titel: Die Erlöser

Originaltitel: -

Verlag: BoD

Erschienen: 2023

ISBN: 9783758311222

Seiten: 387

Einband: TB

Serie: - 

Preis: 15€

Genre: SciFi

FAKTEN  ZUM INHALT

Schauplatz: Erde 

Zeit: irgendwann 

Wichtige Personen: Siram

Perspektive: Dritte Person 

INHALTSANGABE

Siram ist jung und steckt voller Tatendrang. Zusammen mit den anderen Überlebenden einer Naturkatastrophe lebt er in einer Art Habitat. Es gibt eine Kuppel mit einem künstlichen Himmel, Nahrung, Lehrer, aber auch Menschen, die sich die Erlöser nennen. Sie überwachen nicht nur die Straßen, sondern auch alle Informationen. Sie sorgen dafür, dass jeder Bewohner mit 53 für die harte Arbeit belohnt wird und aufsteigen darf. Wer sich nicht an die Regeln dieser Gruppe hält oder den Aufstieg verweigert, verschwindet spurlos. Die meisten geben sich damit zufrieden, aber nicht Siram. Er ist fasziniert von den Erkundungsteam und möchte selbst einen Blick außerhalb des Habitats werfen. Doch damit beginnt ein Abenteuer, das nicht nur sehr gefährlich ist, sondern auch die Zukunft der Menschen betrifft. 

MEINE MEINUNG

Die Erlösung ist ein Buch aus der Feder von Dennis Greier. Es handelt sich um sein Debüt und fällt ins Genre SciFi. Mit den Erlösern und den anderen Umständen, würde ich es als Dystopie einordnen. 

Mit seinem düsteren Cover und dem Klappentext hatte das Buch schnell meine Aufmerksamkeit. Und die hat sich bis zur letzten Seite gehalten, denn ich wollte wissen wie es ausgeht und natürlich auch mehr über die Hintergründe dieser Welt erfahren. 

Der Stil ist leicht, modern, aber ich weiß nicht, ob ich das Buch meinem 12 jährigen Sohn geben würde. Ich persönlich hätte es ab 13 oder eher 14 eingestuft.

Die Geschichte ist gut. Sie regt zum Nachdenken an, sie ist interessant und bis zu einem gewissen Grad spannend geschrieben. Dank des Stils lässt sie sich toll und auch an einem Stück lesen. Ihr hört hier jedoch womöglich schon das Aber heraus. Ich fange mal Siram an. Am Anfang hatte ich einen 12, vielleicht 13 jährigen im Kopf, als er sich mit seinem Lehrer traf. Im Laufe der Unterhaltung und der nächsten Seiten wurde Siram immer älter. Das ist schade, denn im Verlauf der Handlung ist Siram zwar interessant, aber ich würde nie sagen, dass ich Sympathie empfand oder ihn am Ende vermissen würde. Dafür fehlte mir ein klares Bild vor Augen. Bei anderen war es entweder so, dass ich ein Bild hatte, die Figuren jedoch nur unwichtige Randfiguren waren, oder sie eben wie Siram eine größere Rolle bekamen, aber blass blieben. Das lag daran, dass ich nebenherlief, aber eben nie Siram selbst, wenn ihr versteht. 

Leider ist das Problem bei der Welt identisch. Bei einer Dystopie erwarte ich eine Einführung, wie es dazu kam, wie die Welt aussieht. Auf den ersten 30 Seiten möchte ich eintauchen und ein Bild vor Augen haben. Daran scheitern leider viele Autoren, denn sie selbst wissen wie die Welt aussieht, haben sie vor Augen und sie wollen auch nicht mit Langatmigkeit vergraulen. Ich weiß, dass die Balance da echt schwer ist, aber hier hätte ich mir viel mehr Infos gewünscht. Ein Beispiel gleich zu Beginn, ist die Kuppel, warum ist sie da. Oder die Szene beim Fahrstuhl. Er verbindet die Etagen untereinander und Etagen wiederum mit der Kuppel. Ein paar weitere Details, aber mir war es stets zu wenig, auch später. 

Dafür hat mich am Ende der Schluss überzeugen können. Er passt sehr gut, hat die perfekte Länge und lässt keine Fragen offen. 

FAZIT

Wenn ihr düstere Dystopien mögt und es euch nicht stört, dass die Welt und die Figuren etwas blass und oberflächlich sind, bekommt ihr eine interessante Geschichte mit einem logischen Schluss und spannenden Wendungen.  

BEWERTUNG 

COVER	💜💜💜💜💜
GRUNDIDEE	💜💜💜💜💜
FIGUREN	💜💜
TEMPO	💜💜💜
EMOTIONEN	💜💜💜
SCHREIBSTIL	💜💜💜💜
SPANNUNG	💜💜💜💜
LESESPASS	💜💜💜
GESAMT	💖💖💖