Rezension - Die Pforten der Templer - Javier Sierra

Rezension - Die Pforten der Templer - Wenn Autoren zu viel wollen  

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Michel ist leitender Ingenieur für die europäische Raumstation und soll Satellitenbilder erstellen von französischen Kathedralen. Doch die Bilder sind unbrauchbar und irgendwie mysteriös, sodass er Nachforschungen anstellt, die gefährlich werden. Hierbei findet er ein altes Geheimnis über die Templer heraus und das kann tödlich enden. 

Templer Buch


ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN
Autor:: Javier Sierra
Titel: Die Pforten der Templer 
Originaltitel: Las puertas Templarias
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 2008
ISBN: 978-3442367290
Seiten: 320
Einband: TB
Serie: /
Preislich: 7,95€
Genre: Thriller

MEINE ERWARTUNGEN VOR DEM LESEN
Da es ein Blind-Date-Kauf war, schwankten meine Erwartungen zwischen spannend, fesselnd a la Dan Brown und abgedreckt. 

FÜR EUCH ABGECHECKT
Ich mag Bücher über die Templer, aber ich bevorzuge hier tatsächlich abenteuerliche Bücher. Dennoch bin ich neugierig an mein Blind-Date gegangen. 

Das Cover von dem Buch hat mir schon mal gefallen. Es ist gedeckt von den Farben her, historisch in der Optik und passt einfach. 

Die Idee selbst sorgte für meine schwankende Vorfreude. Ein Ingenieur und die Templer kann gut gehen, aber auch in die Hose. Leider ist es in diesem Fall so, dass es bei mir zumindest nicht ausgereicht hat. Es gibt zwei Perspektiven. Einmal bin ich in der Gegenwart und begleite Michel bei der Recherche und dann bin ich mit den Templern beim Bau einer Kirche und erlebe, wie sie die Pforten des Himmels schließen. An sich nicht verkehrt, wäre da nicht die Tatsache, dass es sehr wirr aufgebaut ist. Diverse Sprünge und irgendwann verliert man tatsächlich den Überblick und die Lust am Buch. Das Problem ist, dass es nicht nur stark konstruiert wirkt, sondern nicht nur um die Templer geht. Von den Ägyptern bis zu den Druiden. Er greift alles auf, was esoterisch und mysteriös genug ist. 

Mir war das schon anstrengend genug. Es wird aber nicht besser, denn die Figuren sind ähnlich wirr. Es werden zahlreiche Figuren eingeführt, die dann unwichtig sind. Dementsprechend blass sind alle. 

Letztlich wollte ich wissen, worauf alles hinausläuft, aber unter uns, das Ende war genauso wie der Rest. Nicht befriedigend, irgendwie offen und schwach. 

LESETIPP FÜR - Leser, die auf eine esoterische Umsetzung stehen und die wissen wollen, warum die Templer, die Pforten zum Himmel geschlossen haben. Wer jedoch einen neuen Dan Brown vermutet, wird mehr als enttäuscht. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜
 FIGUREN💜
 TEMPO💜
 EMOTIONEN💜💜
 SCHREIBSTIL💜
 SPANNUNG💜💜
 LESESPASS💜
 GESAMT💖


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