Rezension – Fünf am Meer
Genre: Belletristik
Fakten zum Buch
Autor: Emma Sternberg
Verlag: Heyne
Erschienen: 2016
ISBN: 9783641191221
Seiten: 464
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 3€ Flohmarkt
Wichtige Fakten zum Inhalt
Schauplatz: Hamptons, USA
Wann spielt das Buch: Gegenwartb
Wichtige Personen:
- Linn: Waise, Erbin, wurde betrogen
- Martin: Ex Freund
- Cunningham: Detektiv, Erbvermittler
- Ted: Journalist
Inhaltsangabe
Seit fast fünf Jahren ist Linn glücklich mit Martin zusammen. Es ist alles perfekt. Sie arbeitet sogar für seine Eltern. Doch dann erwischt sie ihn mit einer angeblich kranken Kollegin im Bett, und kurz darauf steht ein angeblicher Erbermittler aus den USA vor ihrer Tür und erzählt was von einer Tante, die ihr ein Haus hinterlassen hat. Ein Haus in den berühmten Hamptons, wie sich herausstellt. Elf Millionen Dollar ist es wert, wären da nicht die fünf Senioren, die dort leben und nicht ausziehen wollen.
Meine Meinung
Fünf am Meer - ist ein Buch, das ich auf dem Flohmarkt erworben habe. Es klang vielversprechend, unterhaltsam und nach einer Portion Urlaub. Zudem mag ich das Thema Neuanfang.
Jedoch hat mich das Buch leider sogar nicht überzeugt. Ein Hauptgrund ist der Stil. Die Autorin setzt auf einen direkten Stil in der Ich-Perspektive. An sich mag ich die Perspektive, da ich Emotionen spüre und mittendrin bin. Hier fand ich es jedoch nervig umgesetzt. Vieles wird langatmig beschrieben, aber die Emotionen erreichen mich nicht, weil die wiederum blass sind.
Zudem empfand ich die Geschichte als total unglaubwürdig. Das leider von Anfang an. Wer bleibt zu Hause, um die Steuern zu machen, statt in die Firma zu fahren. Aber nun gut, Seitensprünge sind meist konstruiert und haarsträubend. Allerdings geht es direkt weiter, denn plötzlich taucht dieser Ermittler auf. Und jetzt mal ehrlich. Selbst mit hartem Liebeskummer: Wer bittet einen fremden Mann in die Wohnung, der einem Reichtum verspricht und unterschreibt einen Vertrag ohne sich über die Person zu informieren. Also ich hätte Google nach der Person suchen lassen und so was wie Trickbetrüger gesucht, ehe ich mich auf was eingelassen hätte. Aber nun gut, Linn tritt die Reise an und ich hatte die Hoffnung, jetzt wird es spannend.
Wird es aber leider nicht. Lange Beschreibungen des Gartens, wie es umgebaut werden soll, die fünf Bewohner des Hauses, Anekdoten der verstorbenen Tante. Nett, aber alles so furchtbar langweilig , zum Teil sehr zäh und vorhersehbar. Spaß und Genuss wie ich ihn mir erhofft hatte, gab es leider nicht. Außerdem hat mich ab der Hälfte wieder die Logik einfach genervt. Deutschland ist vergessen und sie will dauerhaft dort wohnen, was als Klacks beschrieben wird, aber mit viel Aufwand verbunden ist, der hier einfach mal übergangen wird. Als wäre es ein Kinderspiel, nur weil man erbt.
Der Schluss ist letztlich keine Überraschung und leider auch kein Highlight. Passt zum Rest des Buches.
Fazit
Wer eine nette unterhaltsame Sommerlektüre sucht, sollte überlegen, ob er das möchte. Konstruiert, teils unlogisch, nervig und blass - so würde ich es beschreiben.
Leseempfehlung für Fans von ...
- Untreuen Partnern
- Neuanfängen
- Lustigen Senioren
Bewertung
Cover | 🩷🩷🩷🩷 |
Grundidee | 🩷🩷🩷🩷 |
Stil & Sprache | 🩷🩷 |
Figuren | 🩷🩷 |
Tempo | 🩷 |
Spannung | 🩷 |
Schluss | 🩷🩷 |
Lesespaß | 🩷🩷 |
Spice-Faktor | - |
Gesamtwertung | ⭐️ |
Kommentare
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