R. L. Stine - Fear Street - Todesengel

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===Buchdaten===
Autor: R. L. Stine
Titel: Fear Street - Todesengel
Untertitel: Wie das Grauen begann
Verlag: Löwe
Erschienen: 2004
ISBN-13: 978-3785551998
Seiten: 160
Einband: HC
Kosten: 6,90€
Serie: Fear Street - Wie das Grauen begann

===Zitierter Klappentext===
Dichte Nebelschwaden umhüllen die Grabsteine auf dem Friedhof. Dennoch beschließen Hallie und Jenna, sich in die Gruft der Fear-Schwestern zu schleichen, die unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind. Plötzlich taucht eine finstere Gestalt hinter ihnen auf: die Mutter des toten Mädchen. Sie ist gekommen, um Hallie und Jenna mitzunehmen. Denn sie hat eine teuflischen Plan - und der führt in die Villa der Fears...

===Meine Meinung===
Fear Street – Todesengel ist der zweite der Teil der Trilogie „Wie das Grauen begann“. In einem Prolog erfährt der Leser alles nötige, um zu wissen, wie es zum Fluch über die Familie Fear kam. Wer den ersten Teil kennt, wird feststellen, dass der Prolog identisch ist.

Diesmal befinden wir uns im bekannten Shadyside wenige Jahre nach dem ersten Teil. Hallie ist mit ihrer Familie vor kurzem nach Shadyside gezogen und bekommt nun Besuch von ihrer besten Freundin Jenna. Als Hallie auf die verrückte Idee kommt mitten in der Nacht auf den Friedhof zu gehen und sich das Grab der Schwestern Fear anzusehen, kann sie nicht ahnen, dass dieser Besuch ihr Leben verändern wird. Sie werden von Mrs. Fear entdeckt und zu ihr eingeladen. Hallie sieht darin ihre große Chance. Alle Jugendlichen glauben an die gruseligen Geschichten und niemand würde freiwillig in dieses Haus gehen. Sie hofft, so die Aufmerksamkeit der anderen Kinder auf sich lenken zu können. Doch die Familie Fear verfolgt ein ganz anderes Ziel mit ihrer Einladung. Und tatsächlich kommen sie ihrem Ziel immer näher, als die beiden Mädchen sogar noch ihre Geschenke von den verstorbenen Töchtern annehmen.

Am Anfang wirkt das Buch noch sehr langweilig. Die Szene des Wiedersehens zieht sich meines Erachtens sehr in die Länge und wird dann ganz abrupt unterbrochen, um plötzlich auf den Friedhof zu gehen. Die Szenerie auf dem Friedhof wird von R. L. Stine richtig düster und beängstigend geschrieben. Damit packt er den Leser. Schließlich möchte man wissen, was es mit dem Todesengel auf sich hat. Gerade jüngere Leser werden sich richtig schön gruseln können.

Ab dem Besuch im Haus wurde mir die Geschichte jedoch zu unglaubwürdig. Erst wird das Augenmerk des Lesers auf die Thematik Voodoo gelenkt, um dann plötzlich in eine ganz andere Richtung zu gehen. Es sind so viele Punkte, die kurz angerissen werden und plötzlich auf unlogische Art und Weise geklärt oder gänzlich weggelassen werden. Zum Beispiel die Geschichte um Rob ist anfangs total schön und wird dann total schlecht weitergeführt. Dann ist da der Todesengel, der einen beängstigenden Auftritt hinlegt und plötzlich verschwindet. Auch der Schluss ist einfach nur gewöhnungsbedürftig. Zwar gab es schon im ersten Teil viel Fantasie durch die Geister, aber in diesem Teil wirkt es einfach nur übertrieben. Aber dieser Fantasie-Anteil ist eben eine Frage des Geschmacks. Es ist spannend, aber passt in meinen Augen wenig zur ursprünglichen Serie.

Bildhaft und spannend kommt die Geschichte daher. So wie man den Stil von den anderen Fear Street Büchern gewohnt ist.

Zumindest ist es dem Autor gelungen etwas lehrreiches für die jungen Leser einzubauen. Diesmal setzt er sich mit der Thematik „Fremder“ auseinander. Egal wie oft man seinen Kinder predigt nichts von Fremden anzunehmen oder mit ihnen zu gehen, wenn es drauf ankommt, wird dieses Gebot oft vergessen. In dieser Geschichte zeigt R. L. Stine, was passieren kann, wenn man zu gutmütig und leichtgläubig ist. Schon ein einziges Mal kann fatale Folgen haben.

Das Buch ist für Kinder ab 12 Jahren geeignet. Ich denke, dass diese Empfehlung angebracht ist. Jüngere Leser könnten sich sonst leicht gruseln. Für dieses Alter ist der Fantasy-Anteil schon ansprechend.

Empfehlen kann ich das Buch jedem, der den ersten Teil der Trilogie gelesen hat. Dies ist zwar nicht der beste Teil und erscheint sehr unglaubwürdig, aber ist trotzdem spannend.

===Bewertung===
Spannend, aber trotzdem sehr unglaubwürdig. Lehrreich und trotzdem passt es nicht ganz in die Fear Street Reihe. Langweiliger Einstieg verbunden mit einem unlogischen Schluss. Für mich bekommt der zweite Teil lediglich drei Sterne.

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