Hausbesitzer -Der ultimative Tipp zum Tapetenlösen

Wie löst man Tapeten ...

Nachdem wir uns als erstes mit dem hohen Rasen beschäftigt hatten, ging es am nächsten Tag direkt im Haus weiter. Ich fand den Kamin an sich klasse, aber mal ehrlich, wann sitzt man wirklich davor und schaut einem Kamin beim brennen zu. Eigentlich nie. Wenn, dann wollten wir damit heizen und Umrüsten hätte ungefähr 1000-2000€ gekostet. Also haben wir uns für die einfachere Variante entscheiden. Weg mit dem Kamin. Dadurch haben wir ein schönes Büro mit Blick in den Garten und wenn die Kinder größer sind, können wir noch immer einen Kamin wieder installieren. 



Während mein Mann sich darum gekümmert hat, ging es bei mir und meinem Stiefsohn mit den Tapeten weiter. Ganz ehrlich, ich habe es mir um Längen leichter vorgestellt. Einweichen, abziehen und gut ist. Das ging bei der ersten Wand auch super, denn es war eine dünne einfache Tapete. Die andren waren glänzend und gingen schon mal gar nicht gut ab. Im nächsten Zimmer dann der Schock - Rauhfasertapeten mit gefühlt fünf Schichten Farbe. Obwohl ich geigelt hatte, lief der Tapetenlöser einfach nur herunter und feuchtete die Farbe an. Im Grunde haben mein Sohn und ich gerade mal ein Zimmer innerhalb von sechs Stunden geschafft. Autsch.

Am nächsten Tag hat mein Mann, der ja Bauleiter ist, mal angeschaut, was daran so schwer sein soll und schon mal die ersten Fehler entdeckt und beseitigt. Herausgekommen ist die ultimative Lösung zum Tapeten entfernen. Dies gilt insbesondere bei mehreren Schichten Farbe oder mehreren Lagen Tapeten.



Schritt 1:
Im Baumarkt gibt es einen Tapetenigel. Der liegt preislich bei ca. 18,00€. Damit löchert ihr die Wand. Wichtig ist, dass dies eine kräftige Person macht und sich wirklich mit dem ganzen Gewicht reinlegt, denn sonst kommt man nicht tief genug und löchert kaum. 



Schritt 2:
Vergesst Tapetenlöser aus dem Baumarkt. Kauft euch eine billige Sprühflasche mit 5l. Haut dort eine Flasche Fairy oder anderes Spülmittel rein und gebt die 5l Wasser drauf. Das läuft zwar auch beim Sprühen runter, aber weniger, denn es bildet sich Schaum. Kräftigt befeuchten und wenn ihr denkt, eine Runde reicht nicht aus, nutzt lieber eine zweite oder auch dritte. 



Schritt 3: 
Manche Tapeten lassen sich jetzt schon sehr gut abziehen, wenn das nicht der Fall ist, nehmt euch einen Dampfreiniger. Hier gibt es Modelle im Internet, die kosten ca. 30€. Wenn ihr einen Kärcher habt, gibt es dafür auch Aufsätze. Es geht aber auch nur mit einem Kärcher und seinem normalen Fuß. Wichtig ist, dass ihr euch auf eine Stelle konzentriert. Zieht keine Bahnen, sondern bleibt auf dieser Stelle ungefähr 30-60 Sekunden. Ihr könnt sie im Anschluss wunderbar abziehen. Es dauert etwas länger, aber dafür bleiben auf diese Weise absolut keine Rückstände mehr an der Wand.